Fakten statt Emotionen
Braucht Wörthsee wirklich ein derart großen zweiten Supermarkt? Wieviel Lebensmittel-Verkaufsfläche pro Einwohner hat Wörthsee im Vergleich zu seinen Nachbargemeinden? Die Gemeinde mahnt, Fakten statt Emotionen zu berichten. Hier sind einige weitere Fakten.
Gemeinde | Pro-Kopf Einkaufsfläche (in m2) |
---|---|
Wörthsee | 0,23 |
Inning | 0,21 |
Seefeld | 0,18 |
Weßling | 0,30 |
Reichlich Verkaufsfläche in Wörthsee: 1000 m2 Edeka Markt Waldbrunn. Foto: S.Bleek
Wörthsee braucht keinen zweiten, großen Supermarkt!
Das wird klar wenn man sich die Zahlen anschaut. Die Zahlen liefert das sogenannte CIMA-Gutachten welches im Rahmen des Bebauungsplans von der Gemeinde in Auftrag gegeben wurde. Wörthsee verfügt derzeit über insgesamt 1150 m2 Einkaufsfläche für Lebensmittel. Teilt man diese Zahl durch 5000 – die Einwohnerzahl von Wörthsee – dann erhält man 0,23 m2 Einkaufsfläche pro Einwohner. Damit hat man eine Kennzahl für den Lebensmitteleinkauf. Je größer die Zahl, desto mehr Fläche steht pro Kopf zur Verfügung. Gegenüber Inning (0,21) und Seefeld (0,18) steht Wörthsee besser da. Vorne liegt aber Weßling mit 0,3 m2 pro Einwohner. Man müßte also eigentlich garnichts tun!
Ein Erhöhung der Verkaufsfläche um 350 m2 wäre völlig ausreichend
Möchte man die Situation in Wörthsee aber weiter verbessern, das bedeutet die Kennzahl erhöhen, und zum Beispiel mit Weßling gleichziehen, dann müsste man die Verkaufsfläche nur um 350 m2 vergrößern und nicht um 1055 m2 wie beim Kuckucksmarkt geplant. Dieser neue Supermarkt ist überdimensioniert! Wörthsee hat kein Gewerbegebiet wie Weßling mit 30 Firmen und 1500 Mitarbeitern. Und für die 150 zusätzlichen neuen Wohnungen (Teilsrain usw.) benötigt man keinen zweiten Supermarkt dieser Größe.
7.2.2021, Autor: Günther Lechner
Siehe auch: Ein Vollsortimenter-Supermarkt als Ortsmitte?
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