Märchenstunde

Bemerkungen einer Wörthseer Bürgerin zur Projektzeitung der Gemeinde
Teilsrain-Geschichten

Die Projektzeitung der Gemeinde Wörthsee. Das Märchen vom guten Vollsortimenter. Ein gebundenes Exemplar ist antiquarisch erhältlich. Mit Reh und Pferd zum Vollsortimenter.

Märchen für liebe Kinder

Viele Märchenbücher stehen in meinem Bücherregal, Märchen für Kinder und Erwachsene. Viele Geschichtsbücher stehen im anderen Regal, unter anderem auch „Der schwarze Schwan. Die Macht höchst unwahrscheinlicher Ereignisse.“ Geschrieben von Nassim Nicholas Taleb bei dtv.
Zur Wurfsendung in Wörthseeer Briefkästen, Infos zum Ratsbegehren wegen „Lebensmittelvollsortimenter und Teilsrainbebauung „. Die Projektzeitung „Zukunft gestalten“ passt wegen ihrer Größe in keines meiner Regale. Viel Papier mit, wenig realen Infos, entsprechend der Werbung in unserer Zeit. Schade das ich nicht mit der Drohne mitflog, zum Fotographieren dieser informativen Sicht hinter dem Kirchbau. Ich wäre gerne weitergeflogen zur Orientierung des gesamten Geländes.

Nett, das Info zum Klimaschutz: Holzbau – fantastisch, aber nicht wissenschaftlich nachvollziehbar, aber CO2 bindend.

Verkehrsberuhigung: Tempo 30 km/h auf der Etterschlager Straße versprochen! Fußwegübergang über die 7,10 m breite Staatsstraße einschließlich Fahrradweg, 150 cm breit. Jetzt ist schon starker Autoverkehr auf dieser Straße, speziell zur rush-hour-Zeit. Auf diese Straße stößt der erhöhte Autoverkehr aus der Kuckucksstraße, 6,60 m breit, mit neuem Verkehrsaufkommen um 1250 Autobewegungen vom Einkaufscenter und von 90 zu erwartenden, neuen Wohnungen und einem Kinderhort. Diese Kreuzung entwickelt sich zu einem Ortszentrum, Begegnungszentrum für fußläufige Bürger, jeden Alters, zum Ratschen. Zu kirchlichen Anlässen, vor dem Pfarrsaal bei Veranstaltungen, und vor dem Kindergarten, Treffpunkt zum Plauschen.
Bitte, liebe Gemeinde, vergesst nicht Schilder mit Polizei-Notrufnummer aufzustellen.

Am träumerischstem die vorletzte Seite „Geschichten aus …“ Mammas zu Fuß mit Kleinkindern zum Kindergarten, Kinderkrippe, Hort, und Begrüßen vieler Nachbarn auf dem Weg. Auch das Grundschulkind mit Fahrrad wird zum Schülertreff über die Etterschlagerstraße gebracht. Prima.
Die Nachbarschaftshilfe schlendert zum Seniorenkomplex, in dem die Rentner gut betreut werden. Erst dann, ins Auto, zum üblichen Tagesprogramm.
Kinder, von überstrapazierten Mammis, treffen sich, zum Lunch-Angebot, mit Rentnern, vor der geplanten Bäckerei zum Mittag- oder Nachmittagessen.
Irgendwo fehlt mir das Spannende in der Geschichte, das zum guten Ende führt, wie in den erlösenden Märchen wohltuend üblich.
Oder ist dieses Werbeblatt „Projektzeitung Ortsentwicklung Wörthsee“ aus dem Buch von Aldous Huxley „Schöne neue Welt“ entnommen? Zu Gunsten des Ratsbegehrens?

Troll