Pflanzentag Wörthsee 2024

Am Sonntag den 14. April fand bei hochsommerlichen Temperaturen der Pflanzentag, die Pflanzentauschbörse Wörthsee am Rathaus statt. Die Initiative Artenvielfalt war mit einem Stand vertreten, an dem viele Gartentipps gegeben wurden. Auch die Unterschriftensammlung für Tempo 30 fand weitere Unterstützerinnen und Unterstützer.

Infotisch der Initiative Artenvielfalt. Foto: S. Bleek

Viele Gartenbegeisterte informierten sich über die Möglichkeiten, naturnah zu gärtnern. Foto: S. Bleek

Aktuelle Informationen der Initiative. Foto: S. Bleek

Gesprochen wurde beispielsweise darüber, wie man im eigenen Garten den Rasen in eine blühende Wiese zurückverwandeln kann. Die Gemeinde hat hierfür kostenloses Saatgut angeboten. Ein Tipp: es braucht Geduld. Mit dem Saatgut können erste Inseln angesät werden, aber es braucht oft zwei, drei oder auch vier Jahre, bis die Blumen wieder zahlreich werden. Mähen erst gegen Ende Juli, am besten mit der elektrischen Sense, und das Mähgut entfernen. Denn jegliche Düngung der Wiese muss vermieden werden. Irgendwann blüht es dann reichlich und auch der Klang der Wiese wird zurückkommen, durch die vielen Insekten, die mit den Blumen leben. Ob es klappen wird? Es ist den Versuch wert.

Auch über die richtigen Hecken für Vögel und das Klima wurde gesprochen. Hainbuchen zum Beispiel sind der Favorit. Bei jedem Schnitt der Hecke stirbt immer ein Teil der Wurzeln ab, die dann zu kohlenstoffreichem Humus umgewandelt werden – für den Klimaschutz ein enormer Gewinn. Den Schnitt sollte man kompostieren oder zum kompostieren abgeben.

Schilfgürtel in schlechtem Zustand

Viele Fragen gibt es zum Zustand des Schilfgürtels am „Seeparkstrand“. Wo im vorigen Jahr noch Blesshühner im dichten Schilf genistet haben, herrscht nun kahle Tristesse. Warum ist heuer so wenig Schilf da? Warum liegen viele kleine Schnipsel herum, als wäre gemäht worden? Ist das Schilf durch Schneelast und nachfolgendem Sturm verschwunden?

Schilf gemäht in Wörthsee