Landschaftspflege im Bacherner Moos
Seit einigen Jahren unternimmt der LBV große Anstrengungen zur Pflege des Bacherner Mooses. Ein neuer Film dokumentiert die letzten Auslichtungsmaßnahmen, die vor 2 Jahren stattgefunden haben.

Das Bacherner Moos ist ein wertvolles Moorgebiet mit besonderer Flora und Fauna. Foto: S. Bleek

Der Bereich, dem zahlreiche Büsche und Bäume entnommen wurden. Foto S. Bleek

In den kommenden Jahren wird die LBV-Kreisgruppe Starnberg die Auflichtungsarbeiten im Bacherner Moos weiterführen. Foto S. Bleek
Das Bacherner Moos ist eine Verlandungszone. Früher standen hier keine Bäume, denn die Bauern mähten einmal jährlich das Gelände um Streu für die Ställe zu ernten. Dadurch konnte keine Verbuschung entstehen und eine artenreiche Mooslandschaft entstand.
Seit den 1960er Jahren ist das Gebiet zunehmend mit Bäumen bestanden, denn Streu brauchte die modernisierte Landwirtschaft nicht mehr. Dadurch veränderten sich auch die Pflanzen am Boden, das Moos trocknete allmählich aus.
Hier setzen die Maßnahmen an, der Baumbewuchs wird zurückgeschnitten, damit wieder Licht und Wärme auf den feuchten Boden gelangen. Hierüber klärt der LBV auf seiner Webseite auf. „Die zunehmende Bewaldung der letzten Jahre verstärkte zudem die Austrocknung des Moores und beschleunigte somit die Vererdung und Zersetzung des Torfkörpers. CO2 und Lachgas werden freigesetzt. Moorschutz stellt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz dar. Durch eine gezielte Renaturierung bayerischer Moore können bis zu 6,7 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente jährlich eingespart werden, das entspricht rund 8,5 Prozent des jährlichen bayerischen Ausstoßes (LfU 2023).“
Ein Film von Klaus Peter Hütt dokumentiert die Maßnahmen, die vor 2 Jahren durchgeführt wurden.
Für das kommende Frühjahr ist eine Veranstaltung in Wörthsee geplant, auf der der Film vorgeführt und über die kommenden weiteren Maßnahmen informiert werden wird.
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